Inauguration de la gare de Mersch - 18.2.2002 |
Gare de Mersch (Photo: Michel Flammang)
Gare de Mersch (Photo: 18.2.2002 jmo)
Inauguration des nouvelles installations de la Gare
de Mersch (Photos: 18.2.2002 jmo)
Gare de Mersch (Photo: 18.2.2002 jmo)
Gare de Mersch (Photo: Michel Flammang)
Intérieur renové du bâtiment de la gare (Photo: 18.2.2002
jmo)
Nouveau souterrain / neue Unterführung (Photo: 18.2.2002 jmo)
Nouveau souterrain / neue Unterführung (Photo: 18.2.2002 jmo)
Gare de Mersch (Photo: 18.2.2002 jmo)
Gare de Mersch (Photo: 18.2.2002 jmo)
Téléaffichage / Fahrgastinformationsanlage (Photo: 18.2.2002
jmo)
Pilotprojekt Bahnhof Mersch |
Als am l. Dezember 1856 die neu gegründete " Societe
anonyme royale grand-ducale des Chemins de Fer Guillaume Luxembourg "
die endgültige Konzession zum Bau der Nordstrecke
erhielt, wurde auch mit der Planung und Gestaltung der Bahnhöfe, die
an dieser 76,750 km langen Strecke errichtet werden sollten begonnen.
Am 21. Juli 1862 wurde das erste Teilstück der Nordstrecke,
Luxemburg - Ettelbrück, feierlich seiner Bestimmung übergeben. Nach
einjähriger Bauzeit und rechtzeitig zur Eröffnung bis nach Ettelbrück,
war auch das Bahnhofsgebäude von Mersch fertiggestellt. Es wurde aber
schon 1876 vergrössert und bekam mit dem Turmaufbau sein markantes Erkennungszeichen.
1910 wurden nochmals Umänderungs- und Vergrösserungsarbeiten vorgenommen,
wobei dieses Erscheinungsbild des Bahnhof Mersch bis heute erhalten geblieben
ist.
Die Elektrifizierungsarbeiten auf der Nordstrecke begannen
am 18. April 1988 und das erste Teilstück, Luxemburg-Ettelbrück-Diekirch,
konnte zum Fahrplanwechsel am 28. Mai 1989 in Betrieb genommen werden. Der
elektrische Zugbetrieb, zusammen mit der Anhebung der Höchstgeschwindigkeit
auf dieser Strecke, erlauben eine beträchtliche Zeitersparnis, sodass
man jetzt die Hauptstadt Luxemburg von Mersch aus in nur 13 Minuten (IR-Zug)
erreichen kann.
Mehr als 110 Züge bedienen täglich in/aus beiden
Richtungen den Bahnhof Mersch. Der IR-Zug nach Norden braucht bis Klerf 37,
bis Ulflingen 47 Minuten. Alle zwei Stunden bringt ein direkter Zug die Fahrgäste
in etwa 2 Stunden nach Lüttich.
Als der Verwaltungsrat der CFL im Mai 2000 beschloss, die
Qualität des öffentlichen Transportes durch einen Aktionsplan zu
verbessern, war klar dass die Umgestaltung der Bahnhöfe eine der Prioritäten
sein muss. In einem modernen Bahnhof soll der Kunde sich so unkompliziert
wie möglich darüber informieren können, wo und wann der nächste
Zug/Bus abfährt. Eine einfach verständliche Beschilderung soll ihn
den Weg zum Abfahrsteig schnell und sicher finden lassen. Ausserdem sollen
alle Bahnsteige bequem zugänglich sein.
Ziel des Pilotprojektes war und ist es alle Möglichkeiten
aufzuzeigen, die es in diesem Sinne heute schon gibt und die teilweise im
Ausland bereits im Einsatz sind. Der Bahnhof Mersch ist für ein solches
Pilotprojekt bestens geeignet, da er erstens repräsentativ für einen
Grossteil der luxemburgischen Bahnhöfe ist, und zweitens auch noch an
einer Schnittstelle zwischen Zug und Bus liegt.
In nur 11 Monaten wurden im Bahnhof Mersch gleichzeitig mehrere Arbeiten durchgeführt:
Insbesondere die Fahrgastinformationsanlage
für den Busbahnhof verdient das Prädikat "besonders innovativ".
Sie zeigt dem Reisenden nicht nur an, auf welchem Steig sein Bus abfährt,
sondern gibt dem Busfahrer über ein Satellitenortungssystem auch eigenständig
Anweisungen darüber, ob er auf einen verspäteten Zug warten soll
oder nicht.
In den nächsten Wochen wird eine Umfrage ermitteln inwiefern die baulichen Veränderungen im Bahnhof Mersch den Ansprüchen der CFL-Kunden entgegen kommen. Sollten sich diese Neuerungen bewähren, so werden sie nach und nach in allen Bahnhöfen des luxemburgischen Schienennetzes eingeführt. All diese Arbeiten, in einem Gesamtwert von 3.750.000.- €, waren nur möglich dank der finanziellen Unterstützung des Transportministeriums. Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen CFL und Ministerium ermöglichte eine fristgerechte Fertigstellung der Baumassnahmen.
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11-Jun-2001
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