Moin...
Das hat mehrere Gründe...Diese Züge sind für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt...Nicht zu vergessen die Bauweise der Drehgestelle und wie die Zugkraft von den Antriebeinheiten (Fahrmotoren und deren Aufhängung an den Drehgestellen ) auf die Zugkiste übertragen wird... Da gibt es merhere Varianten, aber die jetzt zu erklären das würde jetzt jede Rhamen sprengen... Gogelt mal folgende Begriffe : "traction haute ", "traction basse " , "transmission Jaquemin " , " Barre de traction" , "Accouplement Citroen" usw...
Wenn man z.B. Tempo 100 km/h in der Führerkabine einer Elok serie 3000 miterlebt so ist es bei einer Lok der Serie 4000 etwas ganz anderes weil hier zwei komplett unterschiedliche Bauweisen von den Drehgestellen inclusive deren Fahrmotoraufhängung und deren Schubübertragungskette sind ... Dazu kommt noch die Verbindung Drehgestell-Lokkasten (Rhamen) die verschieden ist.... An sich eine Wissenschaft für sich.....
TGV-Züge sind für hohe Geschwindigkeit optimiert (okay, das ist trivial), das heißt sie haben ein relativ steifes Fahrwerk für höheren Komfort im Hochgeschwindigkeitsbereich. Das kann dazu führen, dass jede Unebenheit im Gleis bei niedrigen Geschwindigkeiten unangenehm zu verspüren ist.
Es gab in den letzten Monaten Entgleisungen von Hochgeschwindigkeitszügen (ICE, ETR) im Weichenbereich der Bahnhöfe Basel SBB bzw. Luzern, die wahrscheinlich durch diese Begebenheit begünstigt wurden (auch wenn die Gleisgeometrie wohl eine entscheidende Rolle dabei spielte).
es kann vorkommen dass sich das Metal der Schienen bei extremer Hitze über das gewöhnliche ausdehnt und das kann(muss nicht!) dazu führen dass die Ausfahrt etwas ungemütlich wird.
Ansonsten fällt mir kein spezieller Grund ein, wesshalb TGV mehr wackeln sollten als andere Schienenfahrzeuge.
Ich könnte mir noch vorstellen dass es am Bahnhof lag.
Das Gleisvorfeld von Paris Nord ist das verwinckelste aller Pariser Bahnhöfe, und da kann es auch schon mal vorkommen dass der Zug stark viebriert wenn es über die Weichen geht.