Weil vorher keine neuen Loks benötigt wurden. Und ich rede hier von quantitativ und nicht qualitativ.
Für den Personenverkehr in Luxemburg und nach Frankreich reichten die 3600er und im Güterverkehr wurden die Loks der BR1800 eingesetzt.
Dass man ab 1997 die Loks der BR 3000 gekauft hat, lag einerseits an der bevorstehenden Elektrifizierung der Strecken Namur-Dinant-Athus und Gouvy-Rivage-Lüttich, wodurch neue Verbindungen nach Belgien geöffnet wurden und andererseits am vorgeschrittenen Alter der 3600er.
Bei den 4000ern war es ähnlich. Die 3600 und die Wegmannwagen waren in die Jahre gekommen und man suchte ein Gesamtkonzept, welches sowohl Verkehr in Luxemburg, Deutschland und Belgien ermöglichen sollte. Für Belgien und die CFL Strecke nach Kleinbettingen hatte man die 4000er, blieb also nur noch Deutschland, sprich 2-Systemloks für 25kV 50Hz und 15kV 16,7Hz, und bei der Ausschreibung gewann Bombardier.
Nicht zuletzt weil das Konzept von 3 System-Doppelstockwagen mit Steuerwagen auch von Bombardier kam und die 4000 die passenden Loks zu diesen Zügen waren.
Und bedenkte bitte dass die CFL schon ab 2003 Loks der BR 185 gemietet hatte, die dem Problem des Lokmangels(u.a. nach Deutschland) Herr werden sollte und die Erprobung der zukünftigen 4000er und deren Einsätze ermöglichten.
mfg
yves